Auf den ersten Bück hat sich in Stickenbüttels Zentrum nicht viel verändert (Ortskern mit dem Brockeswalder Weg und der Dorfsraße). An den Ortsrändern jedoch hat sich sehr viel getan!
Am Lagerfeld wurde auf dem ehemaligen Gelände der Firma Karl Plambeck Platz für 50 Wohnungen geschaffen. Davon wurden 38 in 7 Mehrfamilienhäusern erstellt – für Stickenbüttel ein Novum!
Der Name “Lagerfeld” stammt übrigens aus der französischen Besatzungszeit um 1807. Damals war dort das Lager der Kavallerie und an der Wettern ihr Sattelplatz (Sadels) untergebracht.
Eine zusätzliche Straße in diesem Gebiet erhielt auf Anregung des Verkehrsvereins den Namen “Georg-Warneke-Weg” und erinnert an den langjährigen Wirt unseres unvergessenen “Waldschloss”, der auch Mitbegründer des “Brockeswalder Sportvereins” und lange Jahre dessen Gönner und Förderer war.
Am Sahlweg entstand 1999 das “Neubaugebiet Norden am Dorf”. Es wurden 33 neue Grundstücke für den Bau von Einfamilienhäusern erschlossen, die bis heute fast ausnahmslos bewohnt sind.
Eine zusätzliche Straße in diesem Gebiet erhielt den Namen “Butzkopp” nach einem Gemarkungsteil im Westen.
Im Bereich des Geestwegs ist auf den ehemaligen Brümmerschen Ländereien ein weiteres kleines Neubaugebiet “Auf der Hörn” entstanden. Hier sind in den Jahren ab 2005 28 schmucke Einfamilienhäuser errichtet worden.
Am Karl-Waller-Weg wurden einige Baulücken geschlossen, insbesondere gegenüber dem alten Spritzenhaus Ecke Wilhelm-Mewing-Weg. Der Feldweg in Richtung “Galgenberg” – offiziell “Sahlenburg” genannt, – erhielt den Namen “Soltkamp” nach einer Flurbezeichnung in dieser Gegend.
Das früher bestimmte Bild des Dorfes mit seinen 14 Bauernhöfen und den damit verbundenen Ansichten und Gerüchen – was Stickenbüttel auch den ungeliebten Namen “Ködelbek” einbrachte – ist weitgehend verschwunden. Geblieben ist aber der Eindruck eines ruhigen, sauberen und grünen Kurteils.
Auf dem Parkplatz des Sportplatzes in Brockeswalde stehen seit 1993 Entsorgungscontainer zur Verfügung. Von der Volksbank und der Stadtsparkasse werden im gleichen Jahr 5 neue Sitzbänke für den Ortsteil Stickenbüttel gestiftet, und es wird die Straßenbeleuchtung am Lagerfeld ergänzt.
Der Parkplatz für das Wrackmuseum an der Dorfstraße wird 1994 nach dem Abriss des ehemaligen Strohsahl-Hofgebäudes ausgebaut. 1995 übernimmt der Verkehrsverein den Anstrich des Holzzaunes und die Randbepflanzung. Auf Initiative von Luise Schoer und unter tatkräftiger Mitwirkung von Bärbel Hanke wird 1996 der erste “Adventspunsch in Stickenbüttel” ausgeschenkt. Diese Veranstaltung wurde ein derartiger Erfolg, dass der Verkehrsverein ein lange gehegtes Vorhaben in Angriff nehmen konnte: eine Weihnachtsbeleuchtung in Stickenbüttel Von Peter Plambeck wurden zunächst 2 Sterne mit je 15 Glühlampen (ein Stern gestiftet von Luise Schoer) im Zentrum des Dorfes (Stickenbüttler Kreuzung) an Straßenlichtmasten montiert. Bereits ein Jahr später konnten als Spende von Peter Plambeck weitere 10 Sterne installiert werden.
Zur vergangenen Weihnachtszeit strahlten im gesamten Ortsteil insgesamt 31 Sterne, die zum Teil vom Verkehrsverein, aber auch von Privatpersonen gestiftet wurden. Allen Sponsoren, aber auch allen beteiligten an den “Auf- und Abhängen-Aktionen” sei hier mal ein herzliches “Dankeschön” im Namen aller Stickenbüttler ausgesprochen – Ihr habt es möglich gemacht: Stickenbüttel im Weihnachtsglanz!!!
Ja, und der”Stickenbüttler Weihnachtspunsch” findet nach wie vor alljährlich am ersten Adventstag vor dem Pavillon am Windeichenweg statt – und immer noch sind Luise Schoer und Bärbel Hanke voll dabei (herzlichen Dank!) und erfreuen nicht nur die Stickenbüttler mit leckerem Punsch (mit und ohne Schuss) und Kinderpunsch.
Ein schon seit langem vom Verkehrsverein angestrebtes Projekt kann 1997 endlich verwirklicht werden: Stickenbüttel erhält seinen Dorfplatz!
Abschied nehmen vom Wrackmuseum hieß es im Februar 2013. 1980 hatte Peter Baltes dieses einzigartige Museum ins Leben gerufen – 33 Jahre ein Magnet für viele Besucher aus nah und fern. Nun war auch Peter Baltes dabei, als im Beisein vieler Stickenbüttler die Lichter in der ehemaligen Dorfschule erloschen. Bei aller Wehmut freuen wir uns darüber, dass die meisten der einmaligen Ausstellungsstücke des Stickenbüttler Wrackmuseums in der “Winstärke 10” Platz finden, einem neuen Museum in zentraler Lage Cuxhavens, das nunmehr die Themen “Wrack” und “Fischerei” in einem Haus präsentiert.
aus ’75-Jahr Feier’ im Jahre 2006, aktualisiert 2014