Die Organisation des Tourismus und Stickenbüttel mittendrin
Das Jahr 1992 war für Cuxhaven der touristische Höhepunkt – die Zahl der registrierten Übernachtungen betrug ca. 3,5 Millionen. Maßgeblich trugen dazu Gäste aus den neuen Bundesländern bei.
Die Institutionen für den Tourismus waren zu der Zeit:
– Die Kurverwaltung der Stadt Cuxhaven
– Der Touristikverband e.V. als Dachorganisation für die Verkehrsvereine der Orts- bzw. Kurteile (insgesamt 11) inklusive der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband für Cuxhaven)
Den Vereinen oblag die Betreuung der Gäste vor Ort und die Vermittlung von Unterkünften gegen eine Provision, die die Vermieter zu tragen hatten. Die letzte, kommerzielle Tätigkeit wurde den Verkehrsvereinen 1993 vom Registergericht untersagt.
Da ein Zusammenschluss aller Vereine für diese Tätigkeiten durch eine zu gründende Gesellschaft nicht zustande kam, schufen sich die Verkehrsvereine der Kurteile Duhnen, Döse, Sahlenburg, Grimmershörn/Central, Stickenbüttel, Altenbruch und Altenwalde jeweils eine eigene „Tourismus GmbH“. Der Versuch Stickenbüttel mit Döse und da nach mit Duhnen eine gemeinsame GmbH zu gründen, scheiterte an Bedingungen, die für uns nicht akzeptabel waren.
Die Gründung der „Touristik GmbH Stickenbüttel“, deren Alleingesellschafter der Verkehrsverein wurde, war für diesen ein finanzieller „Kraftakt“! Es mussten 50.000,– DM aufgebracht werden! Mit großzügiger Unterstützung in Form von unverzinslichen Darlehen von Vorstandsmitgliedern und Gönnern und mit Eigenkapital des Vereins wurde der Betrag aber schließlich aufgebracht. So hatten wir 1994 eine eigene Firma, die Bärbel Hanke als Geschäftsführerin leitete. Das Wichtigste dabei war: Die Firma machte keine Verluste!
Die Bestrebungen des zu der Zeit amtierenden Kurdirektors Hartmut Schormann, alle „Vereinsfirmen“ zusammenzuschließen, hatten dann im Jahre 2000 endlich Erfolg.Alle Vereine wurden mit unterschiedlichen Anteilen Gesellschafter der „CUX-TOURISMUS GmbH“, der auch die Stadt angehört.
An die Stelle der Kurverwaltung trat die „NORDSEEHEILBAD GmbH CUXHAVEN“. Dachverband für die Vereine blieb der „Touristik-Verband“. Auf Beschluss der Mitgliederversammlung erhielt unser Verkehrsverein den Zusatz „Bürgerverein“, der nun auch nach außen den satzungsgemäßen Auftrag, für das Wohl unseres Ortsteils einzutreten, dokumentiert. Diesem Beispiel sind inzwischen die Vereine in Oxstedt und Arensch/Berensch gefolgt.
Unsere Geschäftsstelle – den Pavillon am Windeichenweg – haben wir der Cux-Tourismus GmbH“ vermietet, nachdem sie 1997, nach Plänen von Friedrich Kaltenborn, mit einem Kostenaufwand von 12.000,- DM in Eigenarbeit modernisiert und erweitert wurde.
Über die Geschäftsführung der „Tourismus GmbH“ (CT) wacht ein Aufsichtsrat (ohne Bezüge), dem im Jahre 2006 auch unser Vorsitzender angehörte.
Am 28. August 2004 erlitt Stickenbüttel einen herben Verlust: der allerseits angesehene und unermüdlich für den Ortsteil tätige Vorsitzende des „Verkehrs- und Bürgervereins“ Heinz Siedler verstarb plötzlich! Sein Stellvertreter Rüdiger Mrasek übernahm die Leitung des Vereins bis zur nächsten Mitgliederversammlung am 25. Februar 2005. Auf dieser Versammlung wurde dann Friedrich Kaltenborn zum Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Im Jahr 2006 gehörten folgende Damen und Herren dem Vorstand des „Verkehrs- und Bürgervereins Stickenbüttel“ an:
Vorsitzender: Friedrich Kaltenborn
stellv. Vorsitzender: Rüdiger Mrasek
Schatzmeister: Karl-Heinz Schröder
Schriftführerin: Dr. Ursula Thormeier
Beisitzer/innen: Bärbel Hanke, Luise Schoer, Karin Schwiemann, Hans-Adolf Jark, Werner Katz, Dirk von Kroge, Heinz Peters
Von diesen 11 Vorstandsmitgliedern gehörten bereits 5 dem Vorstand von 1991 an.